Das „Kulturfestival für Menschenrechte“ brachte Religionen, Nationen und unterschiedliche Menschen zusammen. Ein gemeinsames und schwungvolles Zeichen gegen Rassismus.

Deutsch-türkische Musik der Band „Marseya“, lateinamerikanische Rhythmen der „Cucarachas“, traditionelle Volkslieder des Ukrainischen Vereins, treibende Rhythmen des Afrikanischen Kulturvereins, tamilisches Tanzen – am Samstagabend, 23. März bot das „Kulturfestival für Menschenrechte“ beste Unterhaltung im Evangelischen Gemeindehaus Aalen. Die Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung (keb) Ostalbkreis, des Jugendmigrationsdiensts IN VIA, der Aalener Akademie sowie des Treffpunkts Rötenberg war mit circa 150 Teilnehmer:innen ein voller Erfolg und ein wichtiges Zeichen. Das friedliche Aufstehen für ein gutes Miteinander stand im Zeichen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, einer Aktionswoche, die vom Kooperationspartner Partnerschaft für Demokratie in Aalen veranstaltet wurde.

Neben internationalen Köstlichkeiten aus Sri Lanka, der Ukraine und der Türkei waren an diesem Abend auch gehaltvolle Worte zu hören. Ana Requesens Moll, Leiterin der keb Ostalbkreis betonte: „Neben der gemeinsamen Freude verbindet uns auch ein wichtiges Anliegen: Die Achtung der Menschenwürde. Daraus ergibt sich der Anspruch aller Menschen als gleichwertig geachtet zu werden. Rassismus verneint diesen Anspruch und steht der Menschenrechtsidee damit fundamental entgegen.“

Auch Mehtap Derin betonte, dass es in Deutschland verschiedene Erscheinungsformen von Rassismus gebe, denen man entschlossen entgegentreten müssen. Ob Jüd:innen, Stinti:zze und Rom:nja, People of Color, Muslim:innen oder Menschen mit Migrationsgeschichte – die Leiterin des Vereins Aakademie hat sich zum Ziel gesetzt, Kulturen zusammenzubringen. Auch Anja Ensle vom Jugendmigrationsdienst IN VIA unterstrich: „Rassismus ist nicht nur eine Verletzung der Menschenrechte, sondern auch eine Bedrohung für Frieden und Harmonie in unserer Gesellschaft. Wir stehen gemeinsam für Respekt, Toleranz und Gerechtigkeit ein.“

Tanz, Musik, köstliches Essen, gute Redeimpulse und gute Gespräche – das Kulturfestival für Menschenrechte stärkte den Zusammenhalt zwischen Religionen, Nationen und Menschen unterschiedlicher Herkunft. Im Zusammenwirken der Aalener Kulturszene fast schon eine Selbstverständlichkeit. Ana Requesens-Moll resümierte: „Unser Kulturfestival für Menschenrechte ist eine Feier der Vielfalt und des Zusammenhalts. Hier und jetzt, auf der Ostalb, setzen wir uns entschlossen für Toleranz und Frieden ein. Denn in der Einheit liegt unsere Stärke, und in der Vielfalt liegt unsere Schönheit.“